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Schlafmittel
Im Volksmund und Synonyme: Hypnotika, früher: Barbiturate
Gesundheitliche Risiken und mögliche Nebenwirkungen bei einmaliger Einnahme: Bei vorschriftsmäßiger
Einnahme gering, obwohl Allergien mit tödlicher Schockfolge nicht ausgeschlossen sind. Ab 10 bis 15facher Überdosierung besteht Lebensgefahr durch Sauerstoffunterversorgung
bzw. Atemlähmung.
Langzeitfolgen/-schäden: Seelische und körperliche Abhängigkeit, fortschreitende Schlaf- und Bewußtseinsstörungen.
Bei Barbituraten, früher üblichen, jetzt nicht mehr geläufigen Schlafmitteln, kommt es bei extremer Überdosierung zur Blasenbildung der Haut. Beim Absetzen
Entzugserscheinungen.
Gefährliche Wechselwirkungen mit anderen Substanzen: Alkohol • Beruhigungsmittel und Psychopharmaka
• Opiate
Hilfen und Gegenmittel: Falls noch keine Bewußtlosigkeit eingetreten ist, die eingenommene Dosis
erfragen. Nur im äußersten Notfall (keinerlei Arzt erreichbar) Selbsttherapie mit Aufputschmitteln (Koffein, Speed) und Kreislaufpräparaten.
Bei Bewußtlosigkeit: Bauch- oder Seitenlage zur Freihaltung der Atemwege. Falls die Atmung nicht
ausreichend tief ist (blaue Lippen): Beatmung. Unbedingt Notarzt rufen!
Gegenmittel: Anexate® (Flumanzenol) intravenös bei Benzodiazepinen – nur durch den Arzt.
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