Love Parade 2002
Weniger Besucher - erhöhtes Unfallrisiko
(Love Parade 1989-2002 und Street Parade 1992-2001 im Vergleich)

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3. Love Parade - Gesundheitliche Risiken

Vor der Love Parade erscheinen in den unterschiedlichsten Zeitungen und Zeitschriften jedes Jahr gehäuft Artikel über Drogen. Wissenschaftliche Studien zu Themen wie Ecstasy oder Thai-Pillen (Methamphetamin) werden termingerecht vor der Parade veröffentlicht. Drogenbeauftragte geben Jahr für Jahr vor dem großen Sommertanz gehäuft Interviews und Pressemeldungen heraus. Ein alljährlich wiederkehrender Aktionismus könnte einem fast des Glaubens machen, daß die vielen Drogen, die an der Love Parade konsumiert werden, die größte Gefahr für die teilnehmenden Raver seien und fett gedruckte Schlagzeilen wie "Love Parade: 'Die größte Drogenparty der Welt" (Berliner Zeitung vom 11. Juli 2000) oder "Die Love Parade als Einstiegsdroge" (Berliner Morgenpost vom 14. Juli 2002) scheinen einem suggerieren zu wollen, daß Drogen das wichtigste an der Love Parade seien.

Die Analyse der jährlich nach der Parade erscheinenden Tätigkeitsberichte des Malteser-Hilfsdienstes, dessen Sanitäter und Ärzte vor Ort die nötigen Erste Hilfe Leistungen erbringen, zeigt, daß nur etwa 10 bis maximal 15 Prozent der Personen, die Hilfe in Anspruch nehmen, unter Drogeneinfluß stehen.

1994 Anläßlich der sechsten Love Parade hatte es 375 Hilfseinsätze seitens der Sanitäter gegeben. Ernsthaft verletzt wurde niemand. 39 *

1995 Der Malteser-Hilfsdienst wurde 441 mal beansprucht. 92 Techno-Jünger kamen in ein Krankenhaus, bei sechs Personen waren nach Feststellung der Hilfsorganisation Drogen im Spiel. Durch Scherben hatte es viele Schnittverletzungen gegeben. 70 Prozent aller Fälle waren Kreislaufzusammenbrüche, weil die Leute wenig geschlafen, nichts gegessen, nichts getrunken und dann stundenlang getanzt haben. 40 * Wegen der großen Hitze wurde die Zahl der Rettungsfahrzeuge während der Parade von acht auf 20 aufgestockt. Das größte Problem war die unglaubliche Hitze (31 Grad im Schatten) und die Masse an Leuten. Kreislaufzusammenbrüche aus Flüssigkeitsmangel und Schwächeanfälle waren die weitaus häufigsten Ursachen für die Einsätze der Sanitäter und Ärzte. Ernsthaft verletzt wurde niemand. 41 *

1996 Das friedliche Chaos zelebriert. Nach der Love Parade: Kein Raum für pauschale Vorwürfe. Die Sanitäter und Ärzte des Malteser-Hilfsdienste hatten mit vielen Kreislaufproblemen zu kämpfen, weil mehr Ecstasy konsumiert wurde. Es gab keinen einzigen Schwerverletzten. 1.632 mal mußten die Malteser Hilfe leisten, 145 Verletzte wurden in Krankenhäuser transportiert. 42 *

1997 Sanitäter im Streß. Schnittwunden, Hitzschlag, Dehydrierung und vor allem Drogen - die medizinischen Dienste hatten jede Menge zu tun. Probleme hatten viele Tänzer in der Hitze nicht nur mit dem Trinken - entweder zuwenig oder zuviel (Alkohol), sondern offensichtlich auch mit Drogen, vor allem Ecstasy. Neben Drogen- und Kreislaufproblemen behandelten die 355 Einsatzkräfte, darunter 13 Ärzte, wieder viele Schnittwunden. Grund: Raver, barfuß oder nur mit leichtem Schuhwerk bekleidet, verletzten sich an verstreuten Glasscherben. Zwei Jugendliche stürzten von Laternenmasten. Insgesamt mußte der Malteser Hilfsdienst 2.996 mal kollabierte oder verletzte Tänzer versorgen, 325 davon standen unter Drogeneinfluß. Insgesamt kamen 262 ins Krankenhaus. 43 *

1998 Umstrittene Besucherzahl - Weniger Verletzte und weniger Müll - Anerkennung aus dem Ausland. Die Unfallbilanz: Mit 551 Mitarbeitern des Malteser-Hilfsdienstes waren 230 mehr vor Ort als im letzten Jahr. Sie mußten in 2.530 Einsätzen rund 500 Raver weniger als 1997 Erste Hilfe leisten. 340 Techno-Jünger kamen ins Krankenhaus. Allein auf der Rettungsstation des nahen Krankenhauses Moabit hatte man alle Hände voll zu tun: 128 Raver wurden eingeliefert, 75 davon mit Fakturen, Schnittwunden oder Prellungen, 40 mit Schwächeanfällen, Alkohol- und Drogenvergiftungen und 33 landeten in der Neurologie/Psychiatrie. 44 *

1999 Love Parade 1999 in Zahlen. 4.512 Hilfeleistungen bilanzierte der Malteser Hilfsdienst nach der Love Parade. Die 621 Sanitäter und 27 Ärzte hatten fast doppelt so viele Einsätze wie im Jahr zuvor. 337 Raver mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Ursache waren meistens Erschöpfungszustände und Kreislaufprobleme sowie Schnittwunden. 45 *

2000 Weniger Festnahmen, viel mehr Alkohol und Drogen. Die zwölfte Love Parade ist weitgehend friedlich verlaufen. Insgesamt positiv fiel auch die Statistik des Malteser Hilfsdienstes aus. Mit 2.332 Hilfeleistungen waren die 770 Sanitäter und 40 Ärzte rund 2000 Mal weniger im Einsatz als im Jahr zuvor. Der Grund war das kühle Wetter. Dafür seien die Fälle durchweg schwerer gewesen. So mußten 538 Raver ins Krankenhaus gebracht werden - das waren 200 mehr als 1999. Der Mißbrauch von Alkohol und Drogen habe in erschreckendem Maße zugenommen, sagte die Malteser-Sprecherin Charlotte Hahner. Aber auch die Verletzungen waren schwerer, weil Raver von Laternen stürzten oder sich die Haut an den zahllosen Glassplittern aufschnitten. Ein Raver erlitt einen Schädelbruch. 46 *

2001 Der Malteser-Hilfsdienst organisierte anläßlich der Parade den 'größten rettungsdienstlichen Einsatz' in seiner Geschichte. Insgesamt 835 Sanitäter und 40 Ärzte sowie fünf Seelsorger waren vor Ort. In 28 Sanitätsstationen versorgten die Rettungskräfte 3.924 Raver, von ihnen wurden 466 in Kliniken gebracht. Ursache waren meist Erschöpfungszustände und Kreislaufprobleme. Nur etwa zehn Prozent der Hilfesuchenden standen unter Drogeneinwirkung oder hatten zuviel Alkohol getrunken. Alkohol war nach Angaben der Malteser die meist verbreitete Droge bei den Ravern. Weitere häufige Diagnosen waren Schnittwunden und Knochenbrüche. 47 *

2002 Der Malteser-Hilfsdienst (899 Sanitäter und 45 Ärzte) mußte 3.985 Mal Erste Hilfe leisten. Meist hatten sich die Sanitäter mit Erschöpfungszuständen, Kreislaufproblemen, Schnittwunden oder Unfallverletzungen der Patienten zu befassen. In 463 Fällen kamen die Betroffenen in Krankenhäuser. Verglichen mit dem Vorjahr war die Zahl der Einsätze trotz der geringeren Teilnehmerzahl gestiegen. Bei 15 Prozent der Einsätze hätten Drogen eine Rolle gespielt. Die Partydroge Ecstasy war jedoch mittlerweile von der Droge Alkohol abgelöst worden. Gegen vier Uhr in der Früh konnten die Helfer abziehen. 48 *

Graphik 5: Erste-Hilfe-Leistungen pro 100.000 Teilnehmer an der Love Parade
(Basis: Teilnehmerzahlen gemäß Veranstalterangaben)

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Zur Bewertung der Daten muß auch das Wetter berücksichtigt werden, da bei Sonnenschein und sehr hohen Temperaturen (über 28 Grad) die Gefahr der Kreislaufzusammenbrüche aus Flüssigkeitsmangel sowie der Schwächeanfälle wesentlich größer ist als bei niedrigeren Temperaturen.

Die Wettersituation an der Love Parade in den Jahren 1995 bis 2002
1995 31 Grad Sonnenschein
1996 23 Grad Sonnenschein
1997 26 Grad Sonnenschein
1998 21 Grad Regen
1999 28 Grad Sonnenschein
2000 20 Grad Wechselhaft, einzelne Schauer
2001 24 Grad Sonnenschein
2002 29 Grad Wechselhaft, einzelne Schauer

 

Graphik 6: Erste-Hilfe-Leistungen pro 100.000 Teilnehmer an der Love Parade
(Basis: Teilnehmerzahlen gemäß Polizeiangaben)

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Graphik 7: Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Teilnehmer an der Love Parade
(Basis: Teilnehmerzahlen gemäß Veranstalterangaben)

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Graphik 8: Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Teilnehmer an der Love Parade
(Basis: Teilnehmerzahlen gemäß Polizeiangaben)

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Die extrem hohen Werte für das Jahr 1998 in der Graphik 6 und in der Graphik 8 beruhen aller Wahrscheinlichkeit nach nicht auf besondere Vorkommnisse an der Love Parade, sondern eher auf einer zweifelhaften Zahlenangabe bezüglich der Teilnehmerzahl seitens der Polizei. Vergleiche hierzu die Ausführungen in Abschnitt 2.2 "Anzahl der Teilnehmer an der Love Parade - Zeitreihe von 1989 bis 2002"

Nie waren die Temperaturen an der Love Parade so hoch wie 1995 (über 31 Grad) und außer 1990 (knapp 19 Grad) nie so tief wie im Jahr 2000 (knapp 20 Grad). Dennoch war die Zahl der notwendigen Erste-Hilfe-Leistungen pro 100.000 Teilnehmer im Jahr 2000 doppelt so groß wie 1995 (nach Zählung der Veranstalter + 103 Prozent, nach Zählung der Polizei + 32 Prozent). 1998 war es am Paradetag regnerisch trüb bei 21 Grad, dennoch lagen die notwendigen Erste-Hilfe-Leistungen auch 1998 in Relation zur Teilnehmerzahl wesentlich höher als 1995 (nach Zählung der Veranstalter + 161 Prozent, nach Zählung der Polizei + 260 Prozent). Auch bei den Krankenhauseinweisungen gab es beträchtliche Steigerungen. Im Jahr 2000 war gegenüber 1995 eine Zunahme um 128 Prozent (nach Zählung der Veranstalter, 38 Prozent nach Zählung der Polizei) zu registrieren, im Jahr 1998 war gegenüber 1995 eine Zunahme um 72 Prozent (nach Zählung der Veranstalter, 118 Prozent nach Zählung der Polizei) zu registrieren. Der Malteser-Hilfsdienst erklärte 1995, das größte Problem sei die unglaubliche Hitze (31 Grad im Schatten) und die Masse an Leuten gewesen. Deshalb seien Kreislaufzusammenbrüche aus Flüssigkeitsmangel und Schwächeanfälle die weitaus häufigsten Ursachen für die Einsätze der Sanitäter und Ärzte gewesen. Obwohl in den Jahren 1998 und 2000 dieses "größte Problem" betreff Temperatur nicht bestand, nahm die Zahl der Einsätze zu. Das heißt, es gab nach 1995 neue Probleme, die es 1995 noch nicht gab.

Bei einer Temperatur von 28 Grad kamen 1999 etwa 1,5 Millionen Menschen zur Love Parade, im Jahr 2002 bei einer Temperatur von 29 Grad waren es nur halb so viele. An beiden Tagen war es also etwa gleich warm, doch im Jahr 2002 war das Gedränge aufgrund der gesunkenen Teilnehmerzahl deutlich geringer. Dennoch war die Zahl der Erste-Hilfe-Leistungen pro 100.000 Teilnehmer im Jahr 2002 annähernd doppelt so groß wie 1999 (nach Zählung der Veranstalter + 76 Prozent, nach Zählung der Polizei + 104 Prozent). Auch bei den Krankenhauseinweisungen gab es erhebliche Steigerungen. Im Jahr 2002 war gegenüber 1999 eine Zunahme um annähernd das Dreifache (+ 182 Prozent nach Zählung der Veranstalter, + 223 Prozent nach Zählung der Polizei) zu registrieren. Im Jahr 1995 gaben die Sanitäter "die Masse an Leuten" als einen Grund für gesundheitliche Probleme, die Hilfseinsätze notwendig machten, an. Da die Masse an Leuten sich von 1999 bis 2002 halbierte, die Zahl der Hilfseinsätze jedoch deutlich (bei etwa gleicher Temperatur) zunahmen, wird ersichtlich, daß es 2002 neue Probleme gab, die 1999 noch nicht so von Bedeutung waren.

Die Zunahme der Probleme wird durch den Vergleich der Veränderungen der Zahlen bezüglich der Erste-Hilfe-Leistungen und Krankenhauseinweisungen innerhalb der letzten drei Jahre sehr deutlich veranschaulicht.

Entwicklung der Erste-Hilfe-Leistungen und Krankenhauseinweisungen 2000 bis 2002
Erste-Hilfe-Leistungen 2001, Veränderung gegenüber dem Vorjahr (Veranstalterzählung) + 92%
Erste-Hilfe-Leistungen 2001, Veränderung gegenüber dem Vorjahr (Polizeizählung) + 110%
Erste-Hilfe-Leistungen 2002, Veränderung gegenüber dem Vorjahr (Veranstalterzählung) + 62%
Erste-Hilfe-Leistungen 2002, Veränderung gegenüber dem Vorjahr (Polizeizählung) + 25%
Erste-Hilfe-Leistungen 2002, Veränderung gegenüber dem Jahr 2000 (Veranstalterzählung) + 197%
Erste-Hilfe-Leistungen 2002, Veränderung gegenüber dem Jahr 2000 (Polizeizählung) + 163%
Krankenhauseinweisungen 2001, Veränderung gegenüber dem Vorjahr (Veranstalterzählung) - 5%
Krankenhauseinweisungen 2001, Veränderung gegenüber dem Vorjahr (Polizeizählung) + 7%
Krankenhauseinweisungen 2002, Veränderung gegenüber dem Vorjahr (Veranstalterzählung) + 59%
Krankenhauseinweisungen 2002, Veränderung gegenüber dem Vorjahr (Polizeizählung) + 22%
Krankenhauseinweisungen 2002, Veränderung gegenüber dem Jahr 2000 (Veranstalterzählung) + 51%
Krankenhauseinweisungen 2002, Veränderung gegenüber dem Jahr 2000 (Polizeizählung) + 31%

 

Die Ursache des Problems wurde bereits im Juli 2000 in der Presse klar und deutlich benannt. Es heißt Alkohol. Der Tagesspiegel am 10. Juli 2000: Mehr Alkohol, weniger Raver. Die Süddeutsche Zeitung am 11. Juli 2000: Dröhnung aus der Flasche. Love Parade 2000: Weniger Spaß, mehr Drogen und Alkohol. Die Berliner Zeitung am 15. Juli 2000: Love Parade: Saufen bis zum Umfallen. Vergleichsdaten aus Zürich von der Street Parade zeigen, daß dieses Problem gemindert werden kann.

 

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39
Blümer, H., Conrad, A. (1995): Nächstes Mal parken wir woanders - Nach der Party das große Aufräumen: Erst heute soll der Müll der Love Parade völlig beseitigt sein, in: Der Tagesspiegel vom 10. Juli 1995, S. 7
40
Ebd.
(Blümer, H., Conrad, A. (1995): Nächstes Mal parken wir woanders - Nach der Party das große Aufräumen: Erst heute soll der Müll der Love Parade völlig beseitigt sein, in: Der Tagesspiegel vom 10. Juli 1995, S. 7)
41
Hess, A. (1995): Das Anti-Müll-Kopnzept ging nicht auf. In dichten Gedränge war es selbst umweltbewußten Ravern unmöglich, zu den Mülltonnen vorzustoßen. Sanitäter im Großeinsatz wegen Hitzeopfern, in: Der Tagesspiegel vom 9. Juli 1995, S. 7
42
Zöllner, A. (1996): Das friedliche Chaos zelebriert. Nach der Love Parade: Kein Raum für pauschale Vorwürfe, in: Berliner Zeitung vom 15. Juli 1996
43
Knoke, M. (1997): Love Parade auch 1998 wieder in Berlin?, in: Berliner Morgenpost vom 14. Juli 1997; o.A. (1997): Sanitäter im Streß, in: Berliner Morgenpost vom 13. Juli 1997
44
Knoke, M. (1998): Love Parade: Erste Bilanz und Streiot ums Geld - Umstrittene Besucherzahl - Weniger Verletzte und weniger Müll - Anerkennung aus dem Aus land, in: Berliner Morgenpost vom 13. Juli 1998, S. 7
45
o.A. (1999): Love Parade 1999 in Zahlen, in: Berliner Zeitung vom 12. Juli 1999, S. 21
46
Ole, M. (2000): Weniger Festnahmen, viel mehr Alkohol und Drogen. Die zwölfte Love Parade ist weitgehend friedlich verlaufen, in: Der Tagesspiegel vom 10. Juli 2000, S. 9
47
AP-Agenturmeldung (2001): Gute Stimung trotz Besuchertief auf der Love Parade. Party ging mit 1,5 Millionen Defizit zu Ende. Knappe Million Raver feierte in Berlin. Polizei lobte "ruhigen Ablauf", AP-Nachrichten - The Associated Press News Service, Meldung vom Sonntag 22. Juli 2001, 17:06 Uhr
48
Rüdiger Finke, R. (2002): Polizei und Sanitäter hatten so viel Arbeit wie im Vorjahr, in: Berliner Morgenpost vom 15. Juli 2002