DrogenGenussKultur |
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Fachinformation: Speed |
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6. Risiken und NebenwirkungenViele Konsumenten nehmen oft mehr als zwei oder drei Linien (Lines) an einem Abend oder innerhalb einer kurzen Zeitspanne und wundern sich später über merkliche körperliche Mangelerscheinungen und psychische Probleme. Die Erfahrung zeigt, dass sich jemand, der von Aufputschmitteln runterkommt, nicht sofort wieder "wie normal" fühlt. Die schönen euphorischen Gefühle, die ausgelöst wurden, können sich vor allem nach Dauerkonsum ins Gegenteil verkehren. Aggressionen, Depressionen, Verfolgungswahn (Paranoia), körperlicher und vor allem psychischer Verfall (seelische Kälte) und das Verlangen nach mehr durch Toleranzbildung prägen nicht selten die Zeit nach häufigem Konsum. Auch wer meint, seinen Konsum gut im Griff zu haben, ist nicht immer vor den unangenehmen Nebenwirkungen von Speed gefeit. Wenn man die Nebenwirkungen von Speed wie zum Beispiel Hypernervosität, Speed-Pickel, Auslösen von Psychosen, Herzschäden, Gliederschmerzen, Zahnschmerzen und Gereiztheit bei chronischem Konsum bedenkt, kann man, wenn man ehrlich zu selbst ist, die Tatsache nicht leugnen, dass Speed eine stark auszehrende Wirkung hat. Es ist keine gute Idee, nach einem durchgefeierten Partywochenende seine "Montagsdepressionen" durch Speed kompensieren zu wollen. Man begibt sich damit in die Gefahr, den Drogenkonsum in den Alltag zu verschleppen und sich von Speed psychisch abhängig zu machen. Speed und MedikamenteSowohl vor als auch nach dem Konsum von Speed sollten weder Sympathomimetika noch Beta-Blocker eingenommen
werden. MAO-Hemmer und trizyklische Antidepressiva sind unter anderem wegen der Gefahr exzessiver Blutdrucksteigerungen
ebenfalls kontraindiziert. 14 Konsum bei SchwangerschaftNehmen Frauen in den ersten Wochen der Schwangerschaft Amphetamine ein, besteht für den Fetus die Gefahr, dass Herzmissbildungen und andere Malformationen (Missbildungen) auftreten.
7. Rechtliche AspekteAmphetamin und Methamphetamin waren als Fertigarzneimittel im Deutschen Reich bis zum 6. November
1939 in allen Apotheken rezeptfrei erhältlich. Mit Wirkung vom 7. November 1939 wurden die beiden Substanzen unter
"jedesmaligen" Rezeptzwang gestellt, das heißt, sie waren nur noch nach Verschreibung durch einen Arzt erhältlich. 16 Methamphetamin war in der Bundesrepublik Deutschland bis Mai 1988 als Fertigarzneimittel unter Vorweisung eines Betäubungsmittelrezeptes in
Apotheken erhältlich. Bis zum 1. März 2008 waren Amphetamin und Methamphetamin in Deutschland in Anlage III zu § 1 BtMG 18 Methcathinon wurde in Deutschland mit der Achten Betäubungsmittelrechts-Änderungsverordnung (8. BtMÄndV) 20 Gemäß Straßenverkehrsgesetz (§ 24a StVG) 21 Weitere Informationen zur Fahrerlaubnis und Medizinisch-Psychologischer Untersuchung (MPU) siehe B-N-F Beratungs-Netzwerk-Fahreignung. |
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